Früher gab es keine Rechtsextremen, alle haben sich an Regeln gehalten!
Die unterschätzte Geschichte des Rechtsextremismus
Die Aussage, dass früher kein Rechtsextremismus existierte, ist historisch unhaltbar. Bereits in der Weimarer Republik stieg die NSDAP zur stärksten Partei auf, und Antisemitismus war tief in der Gesellschaft verankert. Nach dem Zweiten Weltkrieg verschwand Rechtsextremismus nicht – er wurde durch Organisationen wie die NPD oder kleinere Neonazi-Gruppen weitergetragen. In den 1990er Jahren erschütterte eine Welle rechtsextremer Gewalt Deutschland, etwa die Pogrome in Rostock-Lichtenhagen. Rechtsextreme Einstellungen waren also nie verschwunden, sondern wurden oft nur weniger sichtbar. Das Problem war früher nicht kleiner, sondern weniger thematisiert.
Schlagfertige Antwort:
„Kein Rechtsextremismus früher? Das ist, als würde man behaupten, es gab keine Kriminalität im Mittelalter – weil es keine Polizei gab, die sie dokumentierte.“